Warenkorb ist leer
In der biblischen Tradition ist "Steh auf!" ein kraftvolles Motto, das eng mit der Botschaft Jesu Christi verknüpft ist. Dieses Motto findet sich in verschiedenen Kontexten im Neuen Testament und wird von Jesus in entscheidenden Momenten verwendet, um Heilung, Erneuerung und geistliche Wachsamkeit zu fördern.
Steh auf, wenn du gelähmt bist
Eines der markantesten Beispiele findet sich in Joh. 5,8, wo Jesus zu einem Gelähmten sagt: "Steh auf, nimm deine Matte und geh!" Diese Aufforderung symbolisiert nicht nur eine physische Heilung, sondern auch eine geistige Erweckung. Der Aufruf zum Aufstehen durchbricht die Grenzen der physischen Beeinträchtigung und eröffnet eine neue Perspektive auf Freiheit und Selbstbestimmung.
In Apostelgeschichte 9,34 spricht Petrus ähnliche Worte: "Äneas, Jesus Christus hat dich geheilt. Steh auf und mach dein Bett!" Dies verdeutlicht, dass die Kraft Jesu durch seine Nachfolger wirkt, die in seinem Namen handeln und Heilung bewirken.
Steh auf, wenn du dich minderwertig fühlst
Apostelgeschichte 10,26 bezeugt ebenfalls eine Situation, in der die Aufforderung "Steh auf!" verwendet wird. Petrus besucht einen Mann, mit dem er als strenggläubiger Jude keinen Kontakt pflegen dürfte, und fordert ihn auf, sich nicht vor ihm niederzuwerfen: “Steh auf, ich bin auch nur ein Mensch!” Auch hierbei geht es nicht nur um die physische Geste, sondern um die innere Haltung. Petrus fühlt sich niemandem überlegen, sondern behandelt alle Menschen auf Augenhöhe.
Steh auf, wenn du tot bist
In Apostelgeschichte 9,40-41 finden wir diese Worte: “Petrus aber schickte sie alle aus dem Zimmer, kniete nieder und betete. Dann wandte er sich der Toten zu und sagte: »Tabita, steh auf!« Sie öffnete die Augen, und als sie Petrus erblickte, setzte sie sich auf. Er reichte ihr die Hand und half ihr auf die Füße. Dann rief er die Witwen und die ganze Gemeinde herein und gab ihnen Dorkas lebendig zurück.” Sogar der Tod ist kein Hindernis. Wer glaubt, kann alles überwinden.
Was bedeutet “aufstehen” in der Bibel?
Diese Beispiele zeigen, dass das Aufstehen im Neuen Testament eine tiefere Bedeutung hat. Es geht nicht nur um die physische Handlung, sondern auch um eine geistliche Erhebung. Die Verwendung desselben griechischen Wortes für "aufstehen" und die Auferstehung Jesu verbindet diese Aufforderungen mit dem zentralen Thema des Christentums – der Überwindung des Todes und der Hoffnung auf ein neues Leben.
Diese Botschaft ist besonders zu Ostern relevant. Ostern erinnert uns an die Auferstehung Jesu und damit an die ultimative "Auferstehung", die allen Gläubigen verheißen ist. Es ist eine Zeit, in der wir aufgerufen sind, über unsere eigenen "Gräber" hinauszublicken – die Herausforderungen, Ängste und Niederlagen, die uns im Leben begegnen – und in das Licht der Hoffnung und des neuen Lebens zu treten, das uns durch Christus geschenkt wird.
Was bedeutet “aufstehen” für uns?
Daher lautet der Aufruf zu Ostern: Lasst uns nicht in unseren Problemen, Sorgen oder Ängsten verharren. Stattdessen sind wir aufgefordert, mutig und vertrauensvoll in die Zukunft zu schreiten, getragen von dem Wissen, dass Gott bei uns ist und uns durch seine Auferstehungskraft erneuert. Steh auf! Erhebe dich über deine Umstände, im Glauben an die verändernde Kraft der Auferstehung Jesu.
Auferstehung - auch für dich!
Du kannst diesen Aufruf zum Auf(er)stehen für dich persönlich umsetzen, wenn du die Botschaft Jesu bereits für dich annehmen kannst. Falls du glaubst, dass du noch nicht so weit bist, dann lass mich dir sagen, dass Jesus alle Nöte, Probleme, Unzulänglichkeiten und Schmerzen ans Kreuz mitgenommen und damit ein für allemal (!) besiegt und beendet hat. Durch seinen Tod sind auch wir ein für allemal befreit. Und die Auferstehung Jesu ist der Beweis dafür, dass die Menschheit nicht verloren ist. Wer an ihn glaubt, wird mit ihm auferstehen. Am Ende der Zeiten sowieso, und auch in vielen Aspekten des Lebens schon jetzt.
In diesem Sinne wünsche ich dir gesegnete Ostern und ein gelingendes Jahr im freudigen Gedenken, dass unser Leben einen Sinn hat, egal wie kurz oder lang es ist. Wir sind aufgehoben in der Kraft der Auferstehung Jesu.
Herzliche Grüße
Renate