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Der heutige Beitrag stammt von Andrea Windus

Selbstliebe: Das größte Geschenk, das du dir machen kannst
Früher habe ich immer gedacht, dass es meine Aufgabe ist, für alle da zu sein. Ich wollte helfen, unterstützen, Probleme lösen – und habe dabei eins übersehen: mich selbst. Mein Fokus lag fast ausschließlich auf dem Wohl anderer. Ich habe mich nach ihren Wünschen und Bedürfnissen gerichtet, immer versucht, Erwartungen zu erfüllen, Konflikte zu vermeiden und es allen recht zu machen.
Es war, als würde ich mich Stück für Stück aufgeben, nur um dazuzugehören, um gemocht zu werden, um Anerkennung zu bekommen. Doch das Gefühl, wirklich geliebt zu werden, blieb aus. Stattdessen fühlte ich mich ausgelaugt, leer und irgendwie fremd – sogar mir selbst gegenüber.
Eines Tages war der Punkt erreicht, an dem ich wusste: So kann es nicht weitergehen. Ich konnte nicht länger nur für andere leben, während ich selbst immer mehr auf der Strecke blieb.
Ich begann, mich mit Selbstliebe und Achtsamkeit zu beschäftigen – zunächst zaghaft, fast unsicher. Darf ich das überhaupt? Mich selbst an die erste Stelle setzen? Was werden die anderen denken?
Es war ein langer Prozess, aber Schritt für Schritt habe ich gelernt, eine neue Frage zu stellen: „Was brauche ich, um glücklich zu sein?“ Statt ständig nach der Liebe und Anerkennung anderer zu suchen, habe ich begonnen, mir selbst Liebe zu schenken. Ich habe Grenzen gesetzt, auf meine eigenen Bedürfnisse gehört und angefangen, mich mit all meinen Facetten zu akzeptieren – auch mit meinen Schwächen.
Heute ist die Reihenfolge klar: Erst ich, dann die anderen. Und weißt du, was das Erstaunliche ist? Die Menschen um mich herum akzeptieren das – ja, sie respektieren mich sogar mehr als zuvor. Denn ich bin nicht mehr in der Rolle derjenigen, die sich aufopfert und dabei selbst verliert. Ich bin klar, ich bin authentisch, und ich kann heute geben, ohne dabei selbst auf der Strecke zu bleiben.
Selbstliebe bedeutet nicht, egoistisch zu sein. Sie bedeutet, Verantwortung für sich selbst zu übernehmen und sich das zu geben, was man immer von anderen erwartet hat: Liebe, Respekt und Wertschätzung. Und wenn du das für dich selbst tust, wirst du erstaunt sein, wie sehr es dein Leben – und die Beziehungen zu anderen – verändern kann.
Falls du dich selbst gerade in diesen Fragen verhedderst: „Was erwarten andere von mir?“ oder „Wie kann ich geliebt werden?“, dann möchte ich dir sagen: Du bist bereits liebenswert. Du musst nichts leisten, um es zu verdienen. Beginne, dich selbst zu lieben – das ist der Schlüssel zu allem.
Herzliche Grüße
Andrea Windus